The Big Five South Africa

Die Big Five – Die Superstars des südafrikanischen Busches

Die Big Five – Die Superstars des südafrikanischen Busches und was sie so besonders macht.

Südafrika ist die Heimat vieler verschiedener Tierarten, und jede Art, ob klein oder groß, spielt eine wichtige und grundlegende Rolle in dem empfindlichen Ökosystem, da sie dazu beiträgt, das Funktionieren ihres natürlichen Lebensraums aufrechtzuerhalten.

Am bekanntesten sind jedoch die so genannten „Big Five“, nämlich Löwen, Leoparden, Nashörner, Elefanten und Afrikanische Büffel.

Der Begriff „Big Five“ wurde Ende des 19. Jahrhunderts während der Kolonialzeit in Afrika geprägt und bezieht sich auf die Tiere, die von Trophäenjägern als die schwierigsten und gefährlichsten Tiere angesehen wurden, die man zu Fuß jagen konnte.

Bei einem Safari-Urlaub stehen diese fünf Arten ganz oben auf der Liste der Megafauna, die man unbedingt gesehen haben muss.

Dank der cleveren und einflussreichen Marketingstrategien in der Tourismusbranche – man sieht sie ja auch auf fast jedem Titelblatt der Hochglanzkataloge und Reiseführer – ist die Begegnung mit den Big Five zu einem „ehrfurchtgebietenden“ Ziel für jeden Safaribesucher geworden.

Sie sind das, wovon die Menschen träumen, wenn sie an Afrika und Wildtiere denken.

 

Leopard (Panthera pardus)

Luipaard Safari Zuid-Afrika Kuger National Park

Luipaard Safari Zuid-Afrika Kuger National Park

Diese scheuen Tiere gehören zu den am schwersten zu entdeckenden. Es ist jedoch ein guter Anfang, in den Bäumen Ausschau zu halten, da diese Katzen gerne klettern und tagsüber auf den Ästen hoher Bäume gesehen wurden.

Leoparden haben in der Regel unverwechselbare dunkle Flecken, die Rosetten genannt werden und schöne Muster auf ihrem ansonsten hellen Fell bilden.

Leoparden haben von allen Großkatzen die größte Bandbreite an Lebensräumen. Diese Anpassungsfähigkeit hat es ihnen ermöglicht, in den verschiedensten geografischen Gebieten zu überleben. Das vielleicht extremste Beispiel ist der erstaunliche Schneeleopard, der im Himalaya lebt.

Leoparden sind überwiegend Einzelgänger, die große Reviere haben.

Die Reviere der Männchen sind zwar größer als die der Weibchen und überschneiden sich in der Regel, aber die Tiere dulden das Eindringen in ihre Reviere eigentlich nur zur Paarung.

Sie markieren ihre Reviere mit Urin und hinterlassen Krallenspuren an Bäumen, um andere zu warnen.

Der Leopard ist auch ein bemerkenswerter Athlet, der nicht nur Flüsse durchschwimmen, sondern auch auf Bäume klettern und dabei Beute tragen kann, die so schwer ist wie er selbst.

Er ist außerdem für seine Wendigkeit bekannt und kann während der Jagd bis zu 58 km pro Stunde erreichen.

Er jagt hauptsächlich in der Nacht, ist sehr intelligent und eine perfekte, stromlinienförmige Tötungsmaschine mit einem außergewöhnlichen Gehör, gutem Sehvermögen und hochempfindlichen, langen Schnurrhaaren.

Wenn es um die Jagd nach Nahrung geht, kennen sich diese Großkatzen bestens aus!

Wenn ein Leopard eine potenzielle Mahlzeit erspäht, nähert er sich mit angewinkelten Beinen und gesenktem Kopf, um nicht gesehen zu werden.

Dann pirscht er sich vorsichtig und leise an seine Beute heran, bis sie fünf bis zehn Meter in Reichweite ist. Dann…. er zum Angriff über!

Der Leopard stürzt sich auf sein Opfer und erlegt es mit einem Biss in die Kehle oder den Hals.

 

Löwe (Panthera leo)

 

Löwe - Safari Reisen in Südafrika

Löwe – Safari Reisen in Südafrika

Dem König der Tiere eilt ein furchterregender Ruf voraus. Die Stärke und Statur des Löwen, nötigt dem gesamten Tierreich Respekt ab.

Löwen machen sehr deutlich, wer der Boss ist, denn die Männchen stecken ihr Revier mit einem ohrenbetäubenden Brüllen ab, das in der afrikanischen Nacht bis zu acht Kilometer weit zu hören ist. Löwen sind auch die einzigen Katzen, die gemeinsam in einer Rufsequenz brüllen, wobei mehrere Löwen mitmachen.

Im Gegensatz zu den zurückgezogen lebenden Leoparden sind Löwen gesellig und leben in großen Rudeln. Ein Rudel kann bis zu 30 Löwen umfassen, je nachdem, wie viel Nahrung und Wasser zur Verfügung steht.

Sie verbringen jeden Tag bis zu 21 Stunden mit Ruhen und Schlafen. Da sie nur wenige Schweißdrüsen haben, neigen sie dazu, ihre Energie zu sparen, indem sie sich tagsüber ausruhen und nachts, wenn es kühler ist, aktiver werden.

Löwen gehen meist von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen auf Nahrungssuche. Löwenweibchen übernehmen 85-90 % der Jagdarbeit des Rudels, während die männlichen Löwen das Revier patrouillieren und das Rudel beschützen.

Löwen jagen gerne bei Gewitter, da Lärm und Wind es der Beute erschweren, sie zu sehen und zu hören.

Ihre Zungen haben scharfe, spitze Raspeln, Papillen genannt. Mit ihnen schaben sie das Fleisch von den Knochen der Opfer.

Um ihren Körper in perfekter Kondition zu halten, benötigt ein weiblicher Löwe 5 kg Fleisch pro Tag.

Das Männchen hingegen braucht 7 kg oder mehr pro Tag.

 

Büffel (Syncerus caffer)

Buffalo_Safari au Parc National Kruger-Afrique _du_Sud

Buffalo_Safari au Parc National Kruger-Afrique _du_Sud

Einer der beeindruckendsten und beängstigendsten Anblicke Afrikas ist die mächtige Dampfwalze einer Büffelherde, die über die Savannenebenen donnert.

Diese riesigen Säugetiere leben in großen Herden, manchmal bis zu 800.

Die Weibchen und ihre Nachkommen bilden den größten Teil der Herde. Die Männchen verbringen einen Großteil ihrer Zeit in Junggesellengruppen. Es gibt zwei Arten von Junggesellengruppen: Gruppen mit Männchen im Alter von 4 bis 7 Jahren und Gruppen mit Männchen, die 12 Jahre und älter sind. Die älteren Bullen ziehen es oft vor, allein zu sein.

Der Büffel ist eines der gefährlichsten Tiere der Welt, da er aus dem Hinterhalt und sogar ohne Vorwarnung angreifen kann. Mit seinen bedrohlich hoch gehaltenen, gebogenen Hörnern greift er an und senkt seine Hörner im letzten Moment, um seinen Peiniger in die Luft zu schleudern.

Auf Jagd-Websites wird der Büffel wegen seines gefährlichen Charakters als „schwarzer Tod“ bezeichnet – er ist dafür bekannt, dass er mürrisch und unberechenbar ist.

Ein charakteristisches Merkmal der Hörner erwachsener männlicher afrikanischer Büffel ist, dass die Basen sehr dicht beieinander liegen und ein Schild bilden, das als „Boss“ bezeichnet wird.

Von der Basis aus laufen die Hörner nach unten auseinander und biegen sich dann sanft nach oben und nach außen. Bei großen Bullen kann der Abstand zwischen den Enden der Hörner bis zu einem Meter betragen.

Gras ist der Hauptbestandteil der Nahrung von Büffeln. Ohne frisches Grünfutter verschlechtern sich die Lebensbedingungen der Büffel schnell.

Sie verbringen einen großen Teil ihrer Zeit mit dem Grasen und Fressen. Nach dem Grasen verbringen sie, genau wie Kühe, viel Zeit mit dem Wiederkäuen, um noch mehr Nährstoffe aus ihrer Nahrung zu ziehen.

 

Schwarzes Nashorn & Weißes Nashorn
(Diceros bicornis & Ceratotherium simum)

Das Wort Rhinozeros setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern Rhino (Nase) und Ceros (Horn) zusammen.

Es gibt zwei Arten in Südafrika, nämlich das Spitzmaulnashorn und das Breitmaulnashorn. Übrigens sind beide eher grau als schwarz oder weiss.

Beide sind riesig, mit einem Höchstgewicht von bis zu 2.000 kg und Hörnern, die bis zu 1,5 Meter lang werden können.

Das Spitzmaulnashorn- auch schwarzes Nashorn genannt- ist ein recht unberechenbarer Gast und bevorzugt als Lebensraum eher dichtes Buschland. Die Greiflippe, die dieser Art ihren Namen gibt, dient zum Festhalten der Zweige und Triebe, an denen es sich labt.

Das Breitmaulnashorn – auch weisses Nashorn genannt – ist das zweitgrößte an Land lebende Tier und bevorzugt flache, grasbewachsene Ebenen als Hauptlebensraum.

Ein erwachsenes Breitmaulnashorn kann bis zu 50 Pfund Mist pro Tag produzieren. Das ist eine Menge Mist und liegt daran, dass Nashörner große Mengen an Pflanzenmaterial verzehren müssen, um sich genügend zu ernähren.

Nuancen im Geruch des Dungs können einem Nashorn viel über die anderen Nashörner in der Umgebung verraten. Der Geruch eines jeden Nashorns ist einzigartig und identifiziert seinen Besitzer.

Mehrere oder gemeinschaftliche Ablagerungen von Dung dienen im Wesentlichen als lokale „Websites“ oder „Facebook-Seiten“, die es den Nashörnern ermöglichen, mit ihren Nachbarn in Kontakt zu bleiben.

Beide Nashörner sind eher kurzsichtig, gleichen diesen Mangel jedoch durch einen ausgeprägten Geruchs- und Hörsinn aus, da die Ohren unabhängig voneinander gedreht werden können.

Afrikanische Nashörner leben in einer symbiotischen Beziehung mit Madenhackern, auch „Zeckenvögel“ genannt. Der Madenhacker befreit das Nashorn von lästigen Zecken und andere Insekten, die er auf dem Nashorn findet, und warnt das Nashorn ebenfalls durch sein Geschrei, wenn er Gefahr wittert.

Das Horn eines Nashorns ist eigentlich kein echtes Horn. Es ist nicht am Schädel befestigt und wächst aus der Haut und besteht aus Keratin Fasern, demselben Material, das auch in unseren Haaren und Nägeln vorkommt.

Vor allem aufgrund der illegalen Wilderei wegen ihrer Hörner sind beide Arten stark gefährdet und könnten in naher Zukunft sogar vom Aussterben bedroht sein.

 

Elefant (Loxodonta Africana)

Safari Tour Packages South Africa

Safari Tour Packages South Africa

Afrikanische Elefanten sind die größten und schwersten Land Säugetiere der Welt und wiegen zwischen 2.500 und 6.000 kg.

Der schwerfällige Gang dieser hoch aufragenden Monolithen mit Stoßzähnen gehört ohne Zweifel zu den unvergesslichen Anblicken der afrikanischen Tierwelt.

Elefanten sind sehr soziale Tiere. Sie leben in von der Matriarchin geführten Gruppen, die oft mehr als 100 Individuen umfassen, und verständigen sich durch eine Vielzahl von tieffrequenten Rufen, die sich über viele Kilometer hinweg verbreiten können.

Die Weibchen bleiben in der Regel ihr ganzes Leben lang bei der Herde, während junge Männchen abwandern, um Junggesellengruppen zu bilden und schließlich als Nomaden durch die Savannen zu ziehen.

Normalerweise ist der Elefant ein sanftmütiger, gutmütiger Vegetarier, aber er ist durchaus in der Lage, mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von bis zu 40 Kilometern pro Stunde zu rennen.

Die Ohren des afrikanischen Elefanten haben übrigens die Form wie der afrikanische Kontinent.

Das Schlagen der Ohren dient dazu, sich abzukühlen. Die Haut eines Elefantenohrs ist sehr dünn. Auf der Innenseite befindet sich ein Netz winziger Blutgefäße, die dazu beitragen, die Wärme aus dem Körper abzuleiten.

Wenn Elefanten ihre Ohren hin- und her schlagen, erzeugen sie außerdem eine leichte Brise, die den Abkühlungsprozess beschleunigt. Es ist ein bisschen so, als würde man aus einer kühlen Dusche steigen und sich vor einen Ventilator stellen.

Elefanten lieben es, zu schwimmen, sich abzukühlen, im Wasser zu toben und zu planschen und sich dann mit dickem, saftigem Schlamm zu bedecken.

Der Schlamm kühlt sie nicht nur ab, sondern bildet auch eine Schutzschicht auf ihrem Körper, die sie vor Insektenstichen und der Sonne schützt.

Die Stoßzähne der Elefanten sind im Wesentlichen vergrößerte Schneidezähne, die erstmals im Alter von etwa 2 Jahren erscheinen.

Die Stoßzähne wachsen während ihres gesamten Lebens weiter. Die Stoßzähne werden zur Nahrungsaufnahme – zum Abreißen von Baumrinde oder zum Ausgraben von Wurzeln – oder zur Verteidigung bei Kämpfen eingesetzt.